Nur der Samichlaus blieb trocken

Seit über zwei Jahrzehnten unterstützt der Zivilschutz Aargau Ost den Verein Christchindlimärt Bremgarten rund um den gleichnamigen Anlass. Die Zivilschützer leisten wertvolle Arbeit beim Auf- und Abbau, wodurch sie einen bedeutenden Beitrag zur erfolgreichen Durchführung des Christchindlimärts leisten. Dieses Jahr standen die herausfordernden Wetterbedingungen im Vordergrund.

Wo vor wenigen Stunden noch lebhaftes Markttreiben herrschte, steht nun Bernard Tardy, Bau-Chef des Christchindlimärts in Bremgarten, vor rund einem Dutzend engagierter Zivilschützer. «Wir haben schöne und auch erfolgreiche Tage hinter uns! Erfreulicherweise konnten wir sogar einen Besucherrekord am Donnerstag verzeichnen», teilte Tardy den Zivilschützer erfreut mit. Mit einem groben Zeitplan in der Hand werden binnen weniger Minuten die Aufgaben verteilt. Glühweinstände, das traditionelle Samichlaushüsli auf dem Postplatz, das Festzelt der Männerriege, die Infrastruktur der Park&Ride-Anlage und weitere Attraktionen sollen innerhalb der nächsten zwei Tagen sorgfältig abgebaut und in die Lastwagen verladen werden.

Die Zivilschutzorganisation Aargau Ost wurde wie in den vergangenen Jahren erneut in unterstützender Funktion mit dem Auf- und Abbau des Christindlimärts in Bremgarten beauftragt. Der Event ist ein gesetzter Bestandteil in der Jahresplanung der Zivilschutzorganisation und erfreut sich auch grosser Beliebtheit unter den Zivilschützern. Einigen von ihnen sind Dauergäste, nicht zwingend am Anlass, doch an den Tagen davor und danach. Dies schätzt auch Bernard Tardy, der selbst vor einigen Jahren noch im Zivilschutz mitwirkte. Der gebürtige Waadtländer führt aus: «Schön, sind wieder viele bekannte Gesichter unter den Zivilschützer. Wenn ich vom Metzgergässli spreche, wissen diese sofort, um welchen Standort es sich handelt, und das ist nun mal einfach ein riesiger Vorteil.»

Der so akkurat geplante Auf- und Abbau wurde vom Wetter auf die Probe gestellt. In der Woche vor dem Christchindlimärt verzeichnete man bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt einige Zentimeter Neuschnee, welcher innert wenigen Stunden mithilfe des Bauamts Bremgarten weggeräumt werden musste. Beim Abbau waren die Temperaturen angenehmer, doch von Dauerregen begleitet, sodass unter anderem das Stroh des Streichelzoos neben dem Samichlaushüsli komplett durchnässt war. Diese Umstände führten zu kleinen Verzögerungen, jedoch ohne weitere Auswirkungen. Trotz der gegebenen Widrigkeiten fehlte es bei den Zivilschützer nicht an der Motivation. Einige von ihnen erkundigten sich schon nach den Daten im kommenden Jahr und meldeten sich beim Kommando erneut freiwillig für diesen traditionsreichen Einsatz zu Gunsten der Gemeinschaft.